Mit dem Übergang zur Winterzeit sind die Morgens anders. Unsere interne Uhr ist sicherlich noch auf Sommerzeit eingestellt und es scheint mir, dass ich morgens besser aufstehen kann. Aber mit dem Aufwachen habe ich das Gefühl, dass diese Uhr bereits ihre Gewohnheit wiedererlangt hat, das Aufwachen nicht zu sehr zu schätzen, wenn es draussen noch dunkel ist. So denke ich immer diese Ausdrücke von „Frühaufsteher“, „Langschläfer“, „Nachteulen“, usw. verstehen. Ach ja? Auch wenn es am Abend sehr gut funktioniert, sich selbst (d.h. im Unterbewusstsein) sich so zu programmieren, dass man am nächsten Tag leichter aufstehen kann, wird aus einer Eule keine Amsel oder Lerche.

Warum sind wir anders? Ist es eine Frage des Willens? Nun, nicht immer.

ein wohlbekanntes Sprichwort proklamiert ja ganz frech: „Morgenstund hat Gold im Mund“, diskriminiert dabei allerdings alle Morgenmuffel, für die Morgenstund überhaupt kein Gold, sondern eher Leid und Elend im Mund hat. Doch warum hüpfen manche Menschen täglich gutgelaunt aus den Federn, während andere es jeden Morgen schwer haben? Müssen letztere einfach nur disziplinierter werden? Nein, es liegt an der inneren Uhr.

Die innere Uhr tickt individuell verschieden

Alle Lebewesen verfügen über eine sogenannte Körperzeit, die unseren Schlaf, unseren Blutdruck und sogar unsere Verdauungssäfte regelt. Die individuelle Körperzeit entsteht normalerweise aus dem Zusammenspiel verschiedener biochemischer Vorgänge und dem Licht der Sonne.

Das hängt damit zusammen, dass jede unserer Zellen ihre „eigene Zeit“ hat, die dem Takt der Herstellung und Zerfall bestimmter Proteine folgen. Die Dauer dieses Prozesses variiert im Laufe eines Menschenlebens nur um wenige Minuten, doch je nach Mensch unterscheidet sie sich um bis zu zwei Stunden!

Ausserdem sendet eine Art Zentraluhr im Gehirn ungefähr alle 24 Stunden elektrische Impulse aus, damit diese Zelluhren weder vor- noch nachgehen. Ungefähr! Denn dieser Rhythmus dauert zwischen 24 und 24,5 Stunden.

Ob wir Lerche oder Eule sind, hängt nun davon ab, wie sehr die innere Uhr nachgeht. Eulen benötigen für den Umlauf meist länger als 24 Stunden, und wenn sie vom Sonnenlicht geweckt werden, muss ihr Gehirn die innere Uhr erst einmal vorstellen, um sich an die tatsächliche Tageszeit zu gewöhnen. Der Rhythmus der Lerchen ist dagegen näher am 24-Stunden-Körperrhythmus: Sie wachen automatisch zur richtigen Zeit auf.

Nun, das erklärt einiges, diese mehr oder weniger angenehmen Morgenerwachen. Tatsächlich dreht sich alles um die Zeit…. und Voltaire sagte zu Recht: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Uhr existiert und keinen Uhrmacher hat“.

Schöner Tag!

Steve

Quelle. Blinkist

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